Giftige Pflanzen im Haus
Natürlich gibt es noch mehr giftige Pflanzen, aber die sind entweder nur wenig giftig, oder extrem selten, (zumindest bei uns), oder sie sind so unattraktiv für Kinder, daß kaum Vergiftungsfälle mit ihnen bekannt geworden sind.
Weitere Giftpflanzen und ausführliche Informationen finden Sie auf den Giftpflanzenseiten der Universität Bonn.
Die mit Totenkopf gekennzeichneten Pflanzen führen zu besonders schwerwiegenden Vergiftungen. Auch Pflanzen ohne Totenkopfzeichen können schwere Vergiftungen verursachen, wenn genügend davon gegessen wird.
Frohne. Pfänder, Giftpflanzen, WVG 1997, 4. Auflage
Bresinsky. Besl. Giftpilze, WVG 1985
Alpenveilchen

Das Alpenveilchen ist eine respektable Giftpflanze. Gott sei Dank kommt kaum jemand auf die Idee, die Knolle zu verfrühstücken.Entsprechend sind nur sehr wenige Vergiftungsfälle bekannt.
Wenn Sie es trotzdem mit dieser hübschen Pflanze versuchen möchten, sollten Sie folgende Pflegetipps beachten: Alpenveilchen mögen es gerne hell, aber nicht unbedingt sehr warm. Flur- oder Schlafzimmerfenster finden sie ideal.
Was sie auch nicht mögen: Wasser von oben auf die Knolle. Dann faulen und sterben die Pflanzen oft. Am besten, Sie gießen das Wasser in den Untersetzer, und nur soviel, wie die Pflanze in wenigen Stunden komplett aufsaugen kann.
Es gibt übrigens auch winterfeste Alpenveilchen für den Garten. Die sind genauso giftig.
Amaryllis

Die Amaryllis, auch Ritterstern genannt, wird in der Regel als Zwiebel verkaut, die man im Topf auf der Fensterbank zum Blühen bringt. Sie ist wie fast alle unserer schönsten Zwiebelgewächse giftig. Die Zwiebeln sind aber so riesig, daß sie kaum jemand mit den Küchenzwiebeln verwechseln wird.
Dieffenbachia

Die Dieffenbachia wird zwar zwar nicht lebensgefährlich, ist aber, wenn man sie aus Versehen in den Mund bekommt, sehr unangenehm. Sie verletzt die Schleimhäute durch Oxalatnadeln in den Blättern, die förmlich in die Mundschleimhaut hereinschießen. Und es kann durchaus vorkommen, dass kleine Kinder versuchen, die attraktiven Blätter zu essen.